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Erhöhung der Materialpreise bei Papier + Karton

Materialpreiserhöhungen und gestörte Lieferketten in der Druckindustrie!

Jeder, der in den letzten Monaten Printprodukte, wie Faltschachteln, Anhängeetiketten, Drehscheiben und Gewinnspiele eingekauft hat, kennt das Thema der Materialpreiserhöhungen und Materialverfügbarkeiten. Seit Bekanntwerden der gesamten Problematik gehen wir bei Kip proaktiv mit diesem Thema um, so haben wir schon frühzeitig unsere Kunden über diese Thematik informiert und gemeinsam Lösungen erarbeitet. Welche Faktoren beeinflussen den Markt? Ist ein Ende in Sicht? Wie sollten sich Kunden und Druckereien verhalten? Das versuchen wir hier in diesem Blogbeitrag kurz und bündig anzusprechen!

 

Papier, Karton und Co. sind heute doppelt so teuer!

Die Preise für Materialien wie Karton, Papier und Wellpappe sind in den letzten Monaten extrem gestiegen, wobei der letzte Anstieg sicherlich mit Ausbruch des Ukraine-Kriegs kam. Heute müssen Druckereien und Kunden mit Preis­steigerungen von mehr als 100% bei vielen Materialien zurechtkommen. Für die Erhöhungen gibt es vielerlei Gründe.

Hier möchte ich nur kurz auf die ein oder andere Ursache der aktuellen Situation in der Druckindustrie eingehen. Bei der Recherche zu diesem Artikel habe ich den Markt-Ticker von Frau Eva Middendorf gefunden. Die Seite zeigt einen Überblick über aktuelle Probleme zu diesen Themen und wird von ihr ständig aktualisiert. In diesem Blog werde ich auf den ein oder anderen Punkt eingehen und mit der Originalquelle verlinken. Wenn Sie alle News in diesem Bereich mitbekommen möchten, dann schauen Sie doch zwischendurch bei neue-verpackung.de vorbei.

Logistikprobleme voraussichtlich bis Mitte 2023!

China führte während der gesamtem Coronazeit eine Null-Toleranz-Politik, die bis heute streng umgesetzt wird. Ganze Städte oder Stadtteile mit Millionen-Einwohnern werden komplett abgeriegelt und die Menschen dort werden streng kontrolliert. Das hat Auswirkungen bis hin zur Produktion und der Logistik und so stauen sich noch heute unzählige Schiffe auf dem Meer und warten auf die Löschung oder Ladung! Die Bundesvereinigung Logistik erwartet dadurch Lieferkettenstörungen bis Mitte 2023!

Energiekostensteigerungen!

Wir schauen mit Schrecken auf die zahlreichen Kriegsbilder aus den Nachrichten und wünschen uns für alle Beteiligten eine schnelle Lösung des Konflikts. Wann der Krieg zu Ende ist und dadurch verursachte Energiekostensteigerungen und die Versorgungs­sicherheit wieder auf ein „Normalniveau“ zurück­kommen, kann heute leider noch keiner sagen. Die Auswirkungen spürt jeder auf seine Weise leider täglich! Hersteller sorgen sich um die Energiekosten!

Papierfabriken Streik belasteten den Materialpreis zusätzlich!

­­Der Streik der Papierfarbiken, insgesamt 112 Tage andauerte, belasten den Materialpreis und die Material­verfügbarkeit! Das Unter­nehmen UPM aus Finnland und die Gewerkschaft Paperworkers‘ Union haben sich im April auf die ersten unternehmensspezifischen Tarifverträge für fünf UPM-Unternehmen geeinigt. Der Streik in den finnischen Papiermühlen wurde daraufhin beendet und die Mitarbeiter kehrten an ihre Arbeitsplätze zurück. Das ist grundsätzlich eine positive Nachricht, berichtet das Börsenblatt!

Logistikprobleme!

Wieweit die Thematik gehen kann zeigt auch dieser Bericht. Logisch, für den Palettenbau benötigt man Holz und Nägel. Aber was ist, wenn man keine Nägel mehr hat bzw. keine mehr bekommt, dann kann im Extremfall die Palettenproduktion stillstehen und somit zu weiteren logistischen Problemen führen. Aufgrund des anhaltend hohen Versandvolumens werden täglich neue Paletten benötigt, berichtet neue-verpackung.de!

Faltschachteldrucker und Kunden im wichtigen Dialog!

Kunden sollten ihren Bedarf so realistisch wie möglich planen. Die Devise ist: Gemeinsam müssen Verpackungs­hersteller und Kunden Bedarfe erkennen, planen und umsetzen. Vorsicht und Sensibilität ist extrem wichtig, damit die derzeitige Materiallage nicht zusätzlich gereizt wird, aber auch Kunden müssen sicher sein, ihre Produkte auch in Zukunft verpacken zu können. Sprechen wir hier doch oft genug auch über lebenswichtige Produkte, wie Falt­schachteln für Medikamente oder Lebensmittel. Lesen Sie mehr dazu bei neue-verpackung.de!


Was können wir als Druckerei verantwortungsvoll unternehmen?

Wie wir wissen, können wir als Druckerei nicht wirklich Einfluss auf die oben aufgeführten Probleme nehmen. Wir können weder den Krieg, noch den Lockdown in China beenden und somit auch nicht die Materialverfügbarkeit oder die Materialpreise positiv beeinflussen. Druckereien können „nur“ proaktiv und vorausschauend vorgehen, aber was bedeutet das genau?

  • Materialbedarf langfristig mit Bestandskunden planen und bestellen
  • Materialbedarf für wiederkehrende nicht kundenbezogene Druckaufträge einplanen
  • In der Angebotsphase auf Materialpreisproblematik und Materialverfügbarkeit hinweisen
  • Auftragsbezogenes Material so früh wie möglich in der Angebotsphase bestellen
  • Kommunikation, Kommunikation und nochmals Kommunikation!!!!!

Gehen die Materialpreise jemals wieder auf das Ursprungsniveau?

Ich persönlich glaube, dass die Materialpreise wieder zurückgehen, wenn die Lieferkettenproblematik und der Krieg beendet ist. Aber ich glaube auch, dass die Materialpreise nicht wieder auf das Ursprungslevel zurückkommen, denn eines bleibt auch in Zukunft weiterhin bestehen: Die Energiekosten werden aufgrund der Nachhaltigkeits­politik weiterhin auf einem höheren Niveau bleiben und somit die Produktionskosten von Papier, Karton und Co. hoch halten. Wann diese Preise zurückgehen und wie stark, werden wir in der Zukunft sehen – Abwarten! Mehr bleibt uns nicht!

Was ist mit den Druckkosten in der Zukunft?

Das ist eine sehr gute Frage! Natürlich hat nicht nur der erhöhte Materialpreis Einfluss auf den Gesamtpreis eines Druck­produktes. Auch Druckereien werden mit steigenden Energiekosten, Lieferkosten und höheren Personalkosten konfrontiert. Diese Kostensteigerungen haben zwangsläufig Einfluss auf den Druckpreis. Seit Jahren versucht die Druckindustrie, Druckpreissteigerungen durch Investitionen in neue Maschinen die zu kompensieren, was natürlich nicht komplett gelingen kann. Dafür sind die Entwicklungsschritte innerhalb des Maschinenbaus in Bezug auf Einrichtezeiten und Produktionsgeschwindigkeiten nicht so groß, dass sie die anderen Kosten auffangen können. Es bleibt also abzuwarten, auf welchem Niveau die Materialpreise und somit die Druckpreise in Zukunft sind!

„Wir bei Kip haben in den letzten Jahren immens in neue Maschinen und nachhaltige Projekte investiert, werden auch in der Zukunft weitere technische Neuerungen am Markt beobachten und hoffen, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden schon bald auf „normalere“ Zeiten schauen können!“


Die Autoren

Das KIP Blogger Team berichtet über aktuelle Trends, neue Produkte und technische Möglichkeiten aus dem Bereich der Druckindustrie.

Björn Kleine-Döpke &
Nico Plassmann

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