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Flaschenpost war hundert Jahre unterwegs

Kommunikation ist heute schneller denn je. Eine Nachricht am Smartphone ist schnell getippt und wenige Sekunden später ist sie beim Empfänger. Im besten Fall kommt die Antwort ebenso schnell zurück. Für Smartphone-Junkies von heute unvorstellbar, dass das mal anders war. Ganz anders. Schon Christoph Kolumbus soll bei einer seiner Seereisen 1493 eine Art Flaschenpost genutzt haben, um König Ferdinand II. eine Nachricht zu übermitteln. Seine Majestät erfuhr jedoch nie davon.

So ging es vielen vermeintlichen Empfängern der gläsernen Botschaften. Und die meisten Schiffbrüchigen, die sich mittels Flaschenpost Hilfe erhofften, sind wohl auf ihren einsamen Inseln allein geblieben.

Wissenschaftlicher Gebrauch

Im 19. Jahrhundert war die Flaschenpost ein vielfach eingesetztes Mittel, um Meeresströmungen und deren Geschwindigkeiten zu erforschen. In den Flaschen befand sich die Aufforderung für den Finder, die Flasche beim jeweiligen hydrographischen Institut in seinem Land abzugeben. Flaschenpostsammlung in Hamburg: Die älteste noch erhaltene Flaschenpost kann man heute im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg bestaunen. Sie stammt aus dem Jahre 1864 und wurde 1867 gefunden. Mehr als 600 Exponate sind in der Hamburger Flaschenpostsammlung enthalten. Darunter witzige Botschaften, verzweifelte Hilferufe, Bierflaschen, Weinflaschen und auch andere Behältnisse.

Die längste Reise einer Flaschenpost

Es ist tatsächlich erst wenige Jahre her, dass die längste Reise einer Flaschenpost dokumentiert wurde. Im Jahre 2015 entdeckte eine Urlauberin auf Amrum am Strand eine Flasche und nahm sie mit nach Hause. Absender war das Marineinstitut im südenglischen Plymouth. Der Meeresforscher George Parker Bidder hatte sie 1906 der Nordsee übergeben. Die findige Urlauberin öffnet die Flasche und folgt der darin enthaltenen Anweisung, die Flasche an George Parker Bidder zurückzuschicken. Der gute Mann war nur schon seit 60 Jahren tot. Das Forschungsinstitut in England zeigte sich dennoch erfreut und zahlte der Finderin auch den von Bidder versprochenen Lohn aus: einen Schilling. Den haben sie übrigens nicht aus irgendeinem Museum geklaut, sondern bei ebay ersteigert.

Die Flaschenpost heute – Der Flaschenanhänger

Heute verschickt man höchstens noch aus Spaß an der Sache eine Flaschenpost und freut sich, wenn man tatsächlich eine Rückmeldung vom Finder bekommt. Allerdings ist auch heutzutage die Flasche noch ein wunderbares Transportmittel für nette Botschaften. Und das Schöne daran: Sie müssen sie nicht mehr vorher leertrinken, denn Botschaften lassen sich wunderbar als Flaschenhalsanhänger anbringen. So sehr sich die Kommunikation im Laufe der Jahrhunderte auch gewandelt hat, eines ist geblieben: die Freude über nette Botschaften. Und heute können Sie sichergehen, dass Ihre Botschaft auch ankommt und nicht mehr als hundert Jahre durch die Weltmeere schippert.


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Björn Kleine-Döpke &
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